Posts Tagged ‘Dämmung’

Nov
28

Polyethylen Folien als Dämmung

Dämmmetarial

Polyethylen ist ein thermoplastischer Kunststoff. Es weist diverse Eigenschaften auf, die für einen Einsatz als Dämmmetarial sprechen. Sie sollten sich einige Fakten vor Augen führen, um sich über der Verwendung im Klaren zu sein. In der Regel werden PE-Folien als sogenannte Dampfsperren oder Dampfbremsen eingesetzt, was bedeutet, dass sie als Folienschicht auf der warmen Seite von Bauteilen angebracht wird, um Diffusion zu verhindern.

Die Eigenschaften der Folie und der Unterschied der Dampfbremse und Dampfsperre

Die PE-Folie schützt ihr Haus vor eindringender Feuchtigkeit und besonders dem Durchdringen von Dampf und Feuchtigkeit in die Wärmedämmung. Das ist besonders für Ihr Dach nennenswert. Die Stärke 0,1 mm bei dieser Folie bedeutet eine Sperrwirkung von 10 m Luft. Bei einer Dampfbremse gibt es noch ein Durchkommen des Restdampfes, was eine Verdampfung von fehlerhaft eingedrungener Feuchtigkeit ermöglicht. Bei einer Dampfsperre ist dies unmöglich, da gar kein Duchkommen gewährleistet ist. Eine Dampfbremse wird meistens Raumseitig in Verbindung mit der Raumdämmung angebracht.
PE gilt als vergleichsweise ökologischer Kunststoff und ist sehr preisgünstig. Wenn Sie ein Energiesparhauskonzept verfolgen, ist der Einsatz notwendig und hat keine Auswirkung auf das Raumklima. Die PE-Folie sollte beim Einbau nicht beschädigt werden. Mögliche Folgeschäden können Schimmel, Moos, Algen und Frostsprenungen durch Kondensation sein, falls dies passiert.
Die Folie verhindert, dass Tauwasser in dem Dachstuhl entsteht und schließt ihr Haus, richtig verlegt, luftdicht ab. Wenn die Folie vorschiftsmäßig benutzt wird, kann es eine sehr sinnvolle Sache sein. Falsch verwendet, könnn sehr schnell kostspielige Schäden entstehen.

Die Anbringung

Die übliche Verlegung der PE Folie mit den anderen Schichten sieht wie folgt aus: Zunächst kommt die Innenverkleidung, darauf folgt die Unterkonstruktion. Dann wird die PE Folie angebracht worauf die Wärmedämmung folgt. Anschließend folgt die Unterspannbahn, darauf die Dachlattung und als letzte Schicht die Ziegel.

Feb
16

Wann muss nachgedämmt werden?

Bei Dämmungen wird zwischen Wärme- und Trittschalldämmungen unterschieden. Während Wärmedämmungen über nicht geheizten Räumen, wie Kellern, Garagen, Ateliers oder ähnlichem notwendig sind, wenn Sie im Winter keine kalten Füße kriegen wollen, brauchen Sie eine solche über beheizten Wohneinheiten in der Regel nicht. Sind die darunterliegenden Räume allerdings bewohnt, ganz gleich ob von Ihnen oder von Nachbarn, ist eine Trittschalldämmung unerlässlich. Sonst hören Sie oder Ihre Nachbarn in den darunter liegenden Räumen jeden Schritt. Genau in dieser Situation befinden Sie sich gerade? Und wissen nun nicht, was Sie dagegen tun sollen? Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Nachdämmen bei schwimmend verlegten Böden

Da dieses Problem überwiegend bei schwimmend verlegten Parkett-, Vinyl-, oder Laminatböden und allenfalls noch bei alten Dielen auftritt, da sich nur unter diesen Bodenbelägen Hohlräume befinden, in denen Trittschall entsteht, lässt sich in den meisten Fällen nachträglich noch eine Dämmung einziehen. Dafür muss allerdings der gesamte Bodenbelag noch einmal demontiert werden. Arbeit, die sich aber lohnt!

Handelt es sich bei Ihrem Bodenbelag um ein einfaches Klick-System, das nicht mit einander verklebt ist, können Sie die einzelnen Paneelen problemlos wieder von einander lösen. Vergessen Sie dabei nicht die einzelnen Paneelen durchzunummerieren, damit Sie beim Neuauslegen alle wieder an ihren ursprünglichen Platz zurückfinden. Legen Sie nun im gesamten Raum eine Trittschalldämmung aus. Diese besteht in der Regel aus einer Polyethylen-Folie, die Sie in unterschiedlichen Stärken erhalten. Als Faustregel gilt: Je dicker die Folie, desto weniger ist durch sie zu hören. Beachten Sie allerdings die maximale Aufbauhöhe des gesamten Bodenbelags, damit sie keine Türen kürzen müssen oder Stolperfallen an den Türschwellen entstehen. Anschließend können Sie den demontierten Bodenbelag wieder auslegen und schon sollte in den Räumen darunter nichts mehr zu hören sein!

Nachdämmen bei alten Dielenböden

Um alte Dielenböden nachzudämmen, entfernen Sie zunächst Diele für Diele von der Unterkonstruktion und nummerieren diese durch, damit sie beim Wiedereinsetzen nicht durcheinander kommen. Unterhalb der Dielen befindet sich eine Unterkonstruktion, bestehend aus Balken zwischen denen ausgedehnte Hohlräume liegen. Sind diese leer, sollte in jedem Fall nachgedämmt werden. Mitunter befindet sich aber bereits eine Dämmung in Form von Bimsstein oder Schotter in den Hohlräumen. Wollen Sie diese austauschen, empfehlen wir Ihnen wieder zu einer Schütt-Dämmung aus porösem Material zu greifen, da sich diese nicht nur leicht verarbeiten lassen, sondern auch die besten Ergebnisse erzielen.

Tipp: Handelt es sich lediglich um knarrende Dielen, haben diese einfach nicht genug Platz und reiben aneinander, mitunter sind sie auch einfach nicht mehr richtig fest. Beides können Sie beheben, ohne unterhalb des Bodenbelags eine Trittschalldämmung einzuziehen.